REVIEW: Brutal Doom & Happy 20th Birthday











Die unumstritten einflußreichsten Spiele der ersten Generation des Ego-Shooter-Genres sind, vor allem, id Software's Wolfenstein 3D (1992), Doom (1993) und Quake (1996) sowie 3D Realms' Duke Nukem 3D (1996), Shadow Warrior (1997) als auch MonolithsBlood (1997). Vor kurzem Erst feierte nun Doom sein 20-jähriges Jubiläum, was mich veranlasste mich mit dem Spiel noch einmal auseinanderzusetzen.




« Sammlung Prinzhorn » – Kunst zwischen Wahn und Sinn





Einleitung: Die Klingebiel-Zelle



Klingebiels Zelle
Eine Rauminstallation mit illustrierter Literatur geht aktuell durch die Medien (3sat, NDR usw.). Künstler wider Willen ist der verstorbene Julius Klingebiel (1904-1965), gelernter Schlosser, jedoch wegen häuslicher Gewalt an Frau und Stiefsohn 1939 als "gefährlicher Geisteskranker" verhaftet und in die Nervenklinik Hannover eingewiesen.

Eine ärztlich angeordnete Zwangssterilisierung des Patienten Klingebiel wird durchgeführt und er wird den Rest seines noch 36 Jahre andauernden Lebens in psychiatrischer Einzelhaft in diversen geschlossenen Heil- und Pflegeanstalten verbringen.


Julius Klingebiel in seiner Zelle (um 1955)
Nach fast zehnjährigem Aufenthalt im Landesverwahrungshaus Göttingen beginnt er, laut Aufzeichnungen, etwa in den 50er Jahren, Teile der Wände seiner Zelle zu bemalen. Zunächst mit improvisiertem Werkzeug wie verkohltem Holz oder Steinen, angeblich auch mit Zahnpasta-untermischter Erde. Man lässt ihn frei arbeiten, da er in diesen Kreativ-Phasen ruhiger ist - später gibt man ihm sogar Dispersionsfarbe für sein Vorhaben.


10 Jahre lässt man ihm gänzlich freie Hand beim Bemalen seiner Zellenwände, jedoch findet diese Beschäftigung ein jähes Ende als sene Medikamente umgestellt werden und dieser Umstand es ihm verbietet wie gewohnt zu malen... Schon kurz darauf wird er aus seiner Einzelzelle, die zum Teil von vielfach übermalten und akribisch korrigierten Motive geschmückt ist, in einen anderen Bereich der Psychiatrie verlegt. Sein Zustand verschlechtert sich und Klingebiel verstirbt schon etwa 5 Jahre später.

The DOOMANTIA Compilations

Man sagt die meisten sind nur einen Lohnzettel davon entfernt obdachlos zu werden. Im Falle von Ed Barnard, dem Mastermind hinter der Doom/Sludge/Psychedelic/Stoner/Sludge Metal Website DOOMANTIA, war es eine Rechnung über 10.000 Dollar für eine medizinische Behandlung.

Laut letztem Stand auf seiner Website war Ed in der Tat obdachlos in Washington, und pendelte zwischen Zelt und gegebenenfalls einem Motelzimmer. Irgendwie schafft er es trotzdem Record-Reviews u.ä. auf seiner Seite zu veröffentlichen, dank der Hilfe von Sally Bethall, Gefährtin im "Untergang" (Anm. d. Redaktion: engl. Doom - Wortspiel)
(...) getting ahold of the $7 Doomantia compilation download available soon through the Doomantia website. Pay the doom forward."
(Übersetzt aus dem Englischen - Quelle: http://www.examiner.com/article/benefit-show-and-doom-compilation-aims-to-help-doomantia-founder)




REVIEW: Und erlöse uns nicht von dem Bösen (1971)






Düster. Erotisch. Verdorben -  
Mais ne nous délivrez pas du mal.

Nicht grundlos wurde dieser französische Film von Joël Séria wegen blasphemischer Inhalte lange verboten... Zwei heranwachsende, nur scheinbar unschuldige katholische Mädchen werden getrieben von einer Obsession für das Verbotene und Böse...

Die zwei Mädchen scheinen sich, so kam es mir vor, aus bloßem Hass an Tradition und damit verbundenen Zwängen dem Bösen hinzugeben. Der einzig wahrgenommene Auslöser dafür erschienen mir lediglich die intoleranten, gleichgültigen Eltern und die offensichtliche Repression durch das Kloster in dem beide Figuren aufwachsen. Diese anti-katholische Haltung zieht Joël Séria aber auch vorbei an den Rollen beider Mädchen wie einen roter Faden durch den ganzen Film...

Exklusiv-Interview mit El Gore - Grindhouse Family Filmworks ("Ghoul's Night Out 1-3")




El Gore: Interviewpartner - Regisseur, Drehbuchautor
und Schauspieler von "Grindhouse Family Filmworks"
Die bayrische Produktions- firma «Grindhouse Family Filmworks», welche sich voll und ganz dem deutschen Amateur- und Underground-Splatter verschrieben hat, veröffentlichte vor kurzem ihre erste Trilogie namens «Ghoul's Night Out». (...) die Dreharbeiten zum nächsten Werk laufen auf Hochtouren. 




Grund genug für uns sich einmal mit El Gore zusammenzusetzen. Das, in Partnerschaft, durch Thanatische Manifestationen geführte Interview kannst du hier lesen:



Grüß dich, El Gore! Zunächst einmal Danke, dass du dir die Zeit genommen hast! Wenn du magst, kannst du dich erstmal vorstellen. Was gibt es denn so über dich zu wissen?

GHFF: Hi. Kein Problem. Also bin seit meinem 14. Lebensjahr leidenschaftlicher Horrorfilmfan. Man kann sagen, dass mein ganzes Leben sich um den Bereich Horror dreht. Diese Leidenschaft teile ich mit meinem kleinen Bruder, den ich quasi in jungen Jahren schon mit dem Horrorvirus infiziert habe. Meinen ersten Kurzfilm, eine Art Frankenstein Version, drehte ich mit 15 im Jahre 99. Der ist aber leider verloren gegangen. Anfang 2011 hat mich die Lust am Filme machen wieder gepackt und so habe ich zusammen mit meinem Bruder Grindhouse Family Filmworks gegründet.

Weißt du noch, mit welchem Film dich diese Begeisterung damals im zarten Alter von 14 gepackt hat? Welcher Film bzw. welche Filme haben dich damals "verführt"?


GHFFAngefangen hat alles natürlich mit den alten Universal Monsterfilmen wie Dracula und Frankenstein. Verführt hat mich aber eindeutig Fulci´s “Geisterstadt der Zombies“. Als ich den damals gesehen habe, war´s um mich geschehen. Ich war fasziniert von den Effekten und der unglaublichen Atmosphäre.

Ein wahrer Klassiker und einer der besten Werke des Altmeisters! Ein bekennender Fan und jahrelanger Sammler wie du hat sicherlich schon so einiges gesehen. Mich würde interessieren, was deine absolute Lieblingsfilme sind und warum gerade die.

GHFF: Meine All-Time Nr.1 ist und bleibt Suspiria. Für mich DER Horrorfilm schlechthin. Wie ein einziger Alptraum. Diese bedrohliche, märchenhafte Atmosphäre gepaart mit dem Soundtrack… Unschlagbar! Dicht gefolgt von “Subconscious Cruelty“. Ein außergewöhnliches, teils unbequemes Meisterwerk! Mit unglaublichen Aufnahmen und ebenso intensiven Farbenspiel.

Kurzfilm-REVIEWS: Brutal Relax (2010) & Fist Of Jesus (2012)








"Fist Of Jesus" (2012) - Ein 15-minütiger blasphemischer Trash-Splatter-Short, der die Bibel richtigzustellen weiß! Produziert von David Muñoz und Adrián Cardona setzt dieser, schon jetzt kultige Kurzstreifen, auf bewährte Elemente des Vorgängers (siehe unten "Brutal Relax") - eine durchgeknallte Story, Situationskomik und gut getimter Humor sowie jede Menge Splatter-FX. Ein Film mit abgedreht blöden Waffen und Comic-Gewaltsowie genre-verbiegenden Merkmalen, die man weder ernst nehmen kann noch sollte.

"Jesus ist immer gewillt denen eine Hand zu reichen die Hilfe brauchen, doch es gibt andere ... die seine Faust schmecken werden!"





(Gastbeitrag) REVIEW: Heidenbergs "Necrophile Passion" (2013)



Ein junger, desillusionierter Mann, der sehr unter seiner eigenen Psyche und der Trennung von seiner Freundin zu leiden hat, findet im Park eine Leiche [...] Doch dies nur der Anfang seines Martyriums, denn zwischen Episoden der Selbstverletzung, psychotischen Selbstgesprächen und Visionen unfassbarer Grausamkeit, schmiedet der junge Mann einen perfiden Plan, der seinen Liebeskummer ein für alle Mal heilen soll.




























































"Necrophile Passion" von Tom Heidenberg ist sicherlich einer der am meisten erwarteten Produktionen im derzeitigen deutschsprachigen Splatter bzw. Independent Film Untergrund. Das ambitionierte Filmprojekt rund um das junge österreichische Splatterlabel BLACK LAVA ENTERTAINMENT kann nicht nur auf eine sehr holprige Entstehungsgeschichte, sondern auch auf eine polarisierende Promotionphase zurückblicken. Schon nach der Veröffentlichung des ersten Trailers bekundeten manche Splatterfreundinnen und -freunde ihre Vorfreude auf das Projekt, andere wiederum sahen sich gezwungen, aufgrund ihrer heftigen Abneigung gegen das Werk, dem Projekt fern zu bleiben und entsprechende Schritte einzuleiten. Dass dies kein Film sein würde, der im breiten Mainstream problemlos Anerkennung finden würde, war Regisseur Heidenberg und dem Produzenten Thomas Binder jedoch sicherlich von vornherein klar, schließlich geht es um eines der letzten Tabus der Filmwelt: Nekrophilie. Sicherlich wurde diese Grenze öfter schon übertreten, aber hier geht es weniger um das "ob" als um das "wie" (...)

REVIEW: «Zombies Vs. Strippers» (2012)


bloody horror violence, sexuality/nudity, abusive language, drug use

Diese Schlüsselwörter sollten für die meisten Filmliebhaber abseits des Mainstream-Kinos vielleicht schon Grund genug sein, sich diese kurzweilige Trash-Horror-Komödie mal auf die Augen flimmern zu lassen. Für den Rest gehe ich etwas mehr ins Detail:

Head & Shoulders - Sichtbar schönes Haar - jetzt noch schneller Schuppenfrei.













































Kurzfilm-REVIEWS: Riding Shotgun (2013) & PowerTrip (2013)






Riding Shotgun (2013)


Die 2006 veröffentlichte Comicreihe "Riding Shotgun" produziert von Nate Bowden and Tracy Yardley fand neues Leben in Form eines sleazy, splatterigen Animations-Kurzfilms der von den bekannten Zeichentrick- & Animations-Experten von "Mondo Media" (z.B. Happy Tree Friends) durch TOKYOPOP PROD.  produziert wurde. 



"Dirt Devil DD 210 Cyclone" fängt erst da an, wo andere Staubsauger schon längst aufgeben.




















Der Protagonist und seine sexy Partnerin, die ihm reihenweise wenn auch unfreiwillig den Kopf verdreht, sind beide Assassinen in Ausbildung und beim Kopfgeld jagen noch etwas unerfahren... 

Fazit: Eine schöne Cartoon-Mélange aus Exploitation- und Sleaze-Cinema. Sehenswert!



Written / Directed by: Michael Davis
Animation: Copernicus

REVIEW: The Machine Girl (OT: Kataude mashin gâru) (2008)











Wenige Filme sind so abgedreht, so überzogen und derart lächerlich, wechseln dann aber urplötzlich in heftigste Brutalität, dass einem die blutigen Körperteile nur so um die Ohren fliegen. Die kultigen japanischen Exploitation-Streifen haben da einen ganz eigenen Charme, weil sie Sich nicht ernst nehmen, dann aber richtig aufdrehen.

Einige der bekanntesten sind von Noboru Iguchi, der nicht nur u.a. bei den Spielfilmen "Mutant Girls Squad" und "Sukeban Boy" Regie führte, sondern auch schon etliche "adult videos", produziert hat. Wie für Japan-Trash üblich besonders "cheesy" und gerade deshalb besonders unterhaltsam. Beide sehr skurril, aber beide originell und irgendwie im Gedächtnis geblieben.

Die Piercing-Trends von morgen. Heute schon bei QVC.
Rufen Sie noch heute an!
Wer "Tokyo Gore Police", "Meatball Machine" oder "Exte" kennt, die im Übrigen auch alle Spezialeffekte von Yoshihiro Nishimura hatten, der weiß dass man diesen Film. sofern man Trash, Horror oder Splatter- und Gore-Filme mag, nicht ignorieren sollte, denn es ist quasi Pflicht für jeden "Gorehound" diesen Film gesehen zu haben.


BETRACHTUNG: «Shivas Fleisch» – Die Aghori Sadhus


Sadhu - Sanskrit: साधु sādhu, "good; good man, holy man"


Religiöser Glaube ist noch immer verbreitet und üblich in Indien. In vielen Geschäften, Haushälten und Läden sind noch immer Schreine und Altäre.  Der Tag beginnt für viele noch immer routiniert mit dem Anbeten von Hindu-Gottheiten und deren Gurus.

Sadhu raucht "Heiliges Ganja" durch ein Chillum
Die Art wie manche dieser Gläubigen leben, würden viele in abendländischen Kulturkreisen wahrscheinlich als wahnsinnig abtun, doch in Indien gibt es eine lange Tradition des "Heiligen Wahnsinns".

Für den hinduistischen Glauben ist die spirituelle Erleuchtung schon immer das höchste Ziel im Leben eines jeden. Der durchschnittliche Gläubige allerdings würde sehr viele Inkarnationen (lat. incarnatio = "Fleischwerdung") benötigen um wahrhaft erleuchtet werden zu können (oder erleuchtet zu werden). Gott zu sehen, Eins zu werden mit dem Absoluten, seinen Verstand mit dem kosmischen Bewusstsein verbinden - kurz: heilig zu werden.

Doch es gab auch schon immer auch vermeintlich effektivere Methoden für ehrgeizige Gläubige die ihr jetziges Leben danach ausrichteten ihre Erleuchtung zu finden. Diejenigen die diesem Weg folgen, (hauptsächlich Männer), sind die Sadhus und ihre Schwestern, die Sadhvis, die Heiligen (Mönche) Indiens.


Farbenfrohe Shiva-Darstellung"good man, holy man"


Farbenfrohe Vishnu-DarstellungOrganisiert sind die Sadhus und Sadhvis  in verschiedensten Sekten und Orden und praktizieren das uralte Wissen des Yoga. Je nachdem welchem Orden die Gläubigen angehören folgen sie einem anderen Weg um sich zu prüfen und die ersehnte Erleuchtung zu erlangen. Die Orden sind je nach der angebeteten Gottheit eingeteilt, hauptsächlich 2 Gruppen:

  • Shaivas (solche die Shiva folgen)
  • Vaishnavas (solche die Vishnu und eine seiner Inkarnationen anbeten Rama oder Krishna)

REVIEW: «Taeter City» (2012)














































Nur so viel sei vorweg gesagt: Dieser Film wird dominiert von übertriebenster karikierter Brutalität in hochauflösender Nahaufnahme und extrem heftiger Blut- und Gore FX. Wer also zertretene Köpfe - abgerissene Unterarme - explodierende Köpfe - aufgeplatzte Körper oder schmilzende Gesichter sehen will kommt hier doppelt auf seine Kosten. Wer Probleme mit sowas hat, sollte lieber nicht weiter lesen und dieses Film-Review verlassen ...


Die junge italienische Independent-Filmproduktionsfirma Necrostorm hat neben Adam Chaplin (2011) Mitte/Ende letzten Jahres einen weiteren Film auf DVDs gebannt. 'Taeter City'. 

Auch hier wurde die komplette Produktion im eigenen Haus abgewickelt, vom Design, zur Regie bis hin zur Distribution. Das 2009 gegründete 'multi-ethnische' Independent-Team, was laut eigenen Aussagen, fast alle Produktionsschritte via Internet bewerkstelligt und junge Künstler quasi von Zuhause arbeiten lässt, hat sich vor allem der Horror / Fantasy / Gore / Genre verschrieben und will Filme im Stile der 80's und 90's wiedererschaffen die [...] die große Filmindustrie vergessen hat, die aber von den Fans noch immer geliebt und gewollt werden. [...]


Jährlich sterben Tausende von Menschen an den Folgen zwanghafter Masturbation. Helfen Sie.




















REVIEW: «Adam Chaplin» (2011)

Als in 'Heaven Valley' eine Frau von grotesken Gangstern brutal und grausam ermordert wird, geht der innerlich gebrochene zurückgebliebene Geliebte 'Adam Chaplin' einen dämonischen Pakt mit dem Bösen ein um seinem einzig verbleibenden Ziel näherzukommen: sehr gewalttätiger Rache!  Was folgt ist ein wahnsinniges und blutstrotzendes Gemetzel der extremen Art. Selbst hartgesottene Splatterfilm- und Gorezuschauer werden sich so manches Mal mit offenem Mund wiederfinden und sich freuen dass es mal wieder was zu staunen gibt.

Necrofilms Debut-Produktion ist ein Film, der sich auf der DVD als 'Most Bloody Movie Ever' betitelt und widersprechen fällt tatsächlich sehr schwer, da hier Szene für Szene literweise Blut fließen, spritzen und triefen. Ein unverwechselbares absolutes Over-The-Top-Gewaltspektakel im abgedrehten Cartoon-Stil.


Die Story bewegt sich zwischen klassichen Revenge-Story Comics wie 'The Crow', 'The Darkness' und diversen Hardcore-Mangas. Die Charaktere sind fast ohne Ausnahme, abgesehen vom satanischen Six-Pack-Prügel-Protagonisten Adam Chaplin, abgedreht hässlich. Die Story ist dünn, dafür aber die menschlichen Eingeweide und Blutmeere mehr als zahlreich.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...

back to top